Freiheit für Legehühner!
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„Keine Käfige mehr für Legehennen!“ fordern wir schon seit fast 60 Jahren. Gerade mal 890 Quadratzentimeter, etwa anderthalb DIN-A4-Seiten, stehen den Hühnern derzeit in den Kleingruppen-Käfiganlagen zur Verfügung. Das Bundesverfassungsgericht hatte nach einer Klage der Landesregierung Rheinland-Pfalz die Verordnung für die Haltung von Legehennen in Kleingruppen-Käfigen im Oktober 2010 für nichtig erklärt. Eine Neuregelung muss bis zum 31. März 2012 erfolgen.
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hatte einen Verordnungsentwurf in den Bundesrat eingebracht, nach dem die Legehennen noch bis 2035 ihr Dasein in Kleingruppenkäfigen fristen sollten. Nach heftigen Protesten des Deutschen Tierschutzbundes und den persönlichen Bemühungen der Landesregierung Rheinland-Pfalz ist es gelungen, den Verordnungsentwurf der Bundesregierung scheitern zu lassen. Die Bundesregierung ist damit gezwungen, in neue Beratungen mit den Ländern einzutreten.
http://www.tierschutzbund.de/demo_huehnerkaefige.html
Mit unserer Lobbyarbeit und der Kampagne „Kein Ei aus Quälerei“ setzen wir uns seit Jahren für ein Verbot der grausamen Käfigbatterien für Legehennen ein. Als ersten Erfolg konnten wir erreichen, dass Eier im Handel entsprechend ihrer Herkunft gekennzeichnet werden. Seit Januar 2004 müssen alle Eier mit einem Zahlencode versehen sein, der unter anderem Auskunft über das Haltungssystem der Legehennen gibt. Seit Juli 2005 gilt dies auch für die auf Wochenmärkten lose angebotenen Eier. |
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EierkennzeichnungDie Eier werden mit einem Code gekennzeichnet, zum Beispiel: |
Welttierschutzt |
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Der Tierschutz steht seit 2002 als Staatsziel im Grundgesetz. Trotzdem hat sich an der realen Situation der Tiere wenig geändert. Deshalb rufen der Deutsche Tierschutzbund und die ihm angeschlossenen über 700 Tierschutzvereine zum Welttierschutztag am 4. Oktober 2011 das Leitmotto „Für ein neues Tierschutzgesetz“ aus. |
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Bittere Realität beim Umgang mit TierenBislang ist das Tierschutzgesetz eher ein Nutzgesetz:
Bereits diese wenigen Beispiele zeigen, das eine umfassende Novellierung des Tierschutzgesetzes notwendig ist. Dazu gehört auch unsere Forderung nach einem Verbandsklagerecht für seriöse, gemeinnützige Tierschutzverbände. Nur dann können wir für die Tiere auch vor Gericht eintreten. Der Deutsche Tierschutzbund hat konkrete Eckpunkte zu einer Novellierung des Tierschutzgesetzes erarbeitet, die helfen sollen, damit die Würde und der Eigenwert der Tiere endlich anerkannt und geschützt werden. |